Albanisch im Wandel

Autor/innen

  • Naxhi Selimi Pädagogische Hochschule Schwyz

Schlagworte:

Albanisch, Sprachwandel, Sprachkontakt, Sprachprestige, Dialekt, Standard, Interdialekt, Gegisch, Toskisch, Entlehnung

Abstract

Der Sprachwandel ist sowohl im Hinblick auf die Gegenwartssprache als auch auf die Sprachgeschichte ein Prozess, der alle Sprachdisziplinen und -ebenen betrifft und einen wichtigen Untersuchungsgegenstand der Forschung darstellt. Dieser Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer Studie mit Albanischsprechenden (n=103). Die Studie hilft, den Wandel des Albanischen im deutschsprachigen Raum und im Herkunftsland aus der Sicht albanischsprechender Laien und Expert/innen besser zu verstehen. Drei Befunde sind zentral. Erstens entsteht aus dem täglichen Kontakt beider albanischen Hauptdialekte (Gegisch und Toskisch) eine dritte hybride dialektale Variante, die Elemente beider Hauptdialekte enthält. Zweitens ist der Wandel der albanischen Sprache nicht mehr wie vor 20 Jahren durch slawische Sprachen geprägt, sondern durch das Englische. Drittens versuchen die in Deutschland und der Schweiz lebenden Sprechenden des Albanischen den Wandel zu entschleunigen, indem sie bewusst deutsche Lehnwörter vermeiden, wenn sie Albanisch sprechen.

Autor/innen-Biografie

Naxhi Selimi, Pädagogische Hochschule Schwyz

Leiter Fachdidaktik Deutsch und Deutsch als Zweitsprache

Veröffentlicht

2021-09-01

Zitationsvorschlag

Selimi, N. (2021). Albanisch im Wandel. Zeitschrift für Balkanologie, 56(2). Abgerufen von https://zeitschrift-fuer-balkanologie.de/index.php/zfb/article/view/613

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