"The Romance Balkans” – eine vergessene Romania? Anmerkungen zum Sammelband The Romance Balkans
Abstract
Der Sammelband The Romance Balkans, hg. von Biljana Sikimić/Tijana Ašić, Belgrad 2008, enthält 25 Beiträge, vorwiegend aus slawistischer Perspektive, die – teilweise aufgrund eigener Feldarbeit der Beiträger – das sprachliche Überleben von auf dem Balkan (südlich der Donau) weit verstreuter Kleingruppen rumänischer (bzw. aromunischer) Herkunft/Sprache in ihrem slawisch/serbischen, auch ungarischen Umfeld an der unteren Donau, beschreiben. Die bisherige rumänische Forschung, beispielsweise zu den rumän. băiaşi (zu ungar. bányász „Bergmann“?) wird durch neue, soziolinguistische Aspekte erweitert, um das ethnisch-sprachliche Selbstbewusstsein dieser ‚Minderheiten-Sprecher‘ und ihre sozialen Stellung im dominanten slawischen Lebensraum auszuleuchten. Für den Eintrag in romanistische Handbücher: entgegen dem (im Deutschen zweideutigen) Titel des Bandes wurde keine ‚neue balkanische Romania‘ entdeckt, sondern die (Überlebensreste?) der süddanubischen Romanität in ihrem slawischen Sprach- und Kultur-Kontakt nach linguistischen und ethnisch-sozialen Kriterien neu beschrieben – gerade auch für Romanisten.Downloads
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