Erinnerungskulturen in der Literatur. Zur Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit Bulgariens in den Romanen von Ilija Trojanow, Dimitre Dinev und Sibylle Lewitscharoff
Abstract
In dem vorliegenden Beitrag wird die literarische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit Bulgariens in den „Bulgarienromanen“ von Ilija Trojanow, Dimitre Dinev und Sibylle Lewitscharoff untersucht. Es werden gängige Begriffe wie Kultur, Identität, Migration, Fremde, Heimat, West-Ost-Verhältnis, Religion, Geschichte, Autorität, urbane Räume in ihrer ideologischen Ausprägung durch die kommunistische Ideologie hinterfragt und Alternativen zu diesen Begriffen angeboten. Das Ergebnis ist ein Panoptikum des ideologischen Gedankenguts und der Gepflogenheiten im totalitären Bulgarien. Die literarische Inszenierung der persönlichen Geschichten und alternativen Erinnerungen hilft sichtbar zu machen, wie und inwieweit das Öffentliche der Geschichte in den privaten Alltag der Menschen eingedrungen ist und ihn durchzogen hat und wie die Art und Weise des Berichtens über Vergangenes die Geschichte instrumentalisieren, manipulieren und verdrängen kann.
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