Lexikalisch-enzyklopädische Literatur – ein Gespräch mit Wolfgang Hegewald und Aleksandar Gatalica

Autor/innen

  • Robert Hodel

Abstract

Der vorliegende Artikel baut auf schriftlichen Interviews mit den Schriftstellern Wolfgang Hegewald (Dresden, 1952) und Aleksandar Gatalica (Belgrad, 1964) auf, die in ihren Werken Lexikon des Lebens (2017) und Veliki rat (Der große Krieg, 2012) beide eine Prosa vertreten, die maßgeblich vom Episodischen, Fragmentarischen und Enzyklopädischen geprägt ist. Folgende Fragen stehen im Vordergrund: Hat die „offene Form“ schon von Beginn an bestanden? Sind bewusst Kohärenzmittel eingesetzt worden, die die weitgehend aufgelöste Fabel kompensieren? Markiert die Diskrepanz zwischen Titel und realisierter (fragmentarisierter) Form eine Skepsis gegenüber bestimmten ideologischen Systemen, ähnlich wie dies in der postmodernen Literatur der Fall ist? Suggeriert das enzyklopädische Schreiben eine nicht lineare (von links nach rechts fortschreitende) Lesart? Reagiert eine solche Literatur auf zeitliche Verhältnisse, die das heutige, strukturierte Leben (Stichwort Zeitfenster) beherrschen?

Veröffentlicht

2023-04-15

Zitationsvorschlag

Hodel, R. (2023). Lexikalisch-enzyklopädische Literatur – ein Gespräch mit Wolfgang Hegewald und Aleksandar Gatalica. Zeitschrift für Balkanologie, 58(1+2). Abgerufen von https://zeitschrift-fuer-balkanologie.de/index.php/zfb/article/view/629

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