Lexikalisch-enzyklopädische Literatur – ein Gespräch mit Wolfgang Hegewald und Aleksandar Gatalica
Abstract
Der vorliegende Artikel baut auf schriftlichen Interviews mit den Schriftstellern Wolfgang Hegewald (Dresden, 1952) und Aleksandar Gatalica (Belgrad, 1964) auf, die in ihren Werken Lexikon des Lebens (2017) und Veliki rat (Der große Krieg, 2012) beide eine Prosa vertreten, die maßgeblich vom Episodischen, Fragmentarischen und Enzyklopädischen geprägt ist. Folgende Fragen stehen im Vordergrund: Hat die „offene Form“ schon von Beginn an bestanden? Sind bewusst Kohärenzmittel eingesetzt worden, die die weitgehend aufgelöste Fabel kompensieren? Markiert die Diskrepanz zwischen Titel und realisierter (fragmentarisierter) Form eine Skepsis gegenüber bestimmten ideologischen Systemen, ähnlich wie dies in der postmodernen Literatur der Fall ist? Suggeriert das enzyklopädische Schreiben eine nicht lineare (von links nach rechts fortschreitende) Lesart? Reagiert eine solche Literatur auf zeitliche Verhältnisse, die das heutige, strukturierte Leben (Stichwort Zeitfenster) beherrschen?
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Mit Einreichung zur Veröffentlichung wird das Copyright für den jeweiligen Beitrag an den Harrassowitz Verlag / Zeitschrift für Balkanologie übertragen. Nach dem Erscheinen des Beitrags in der Zeitschrift für Balkanologie ist in Rücksprache mit der Redaktion und mit Hinweisen auf den Ort der Erstveröffentlichung eine Veröffentlichung an anderer Stelle möglich.
Es sollte sich bei eingereichten Beiträgen um Originalbeiträge handeln, die an keiner anderen Stelle in weitgehend gleicher Form oder mit weitgehend gleichen Inhalten veröffentlicht bzw. zur Veröffentlichung eingereicht wurden. Autor/innen müssen Sorge dafür tragen, dass sie das Copyright bzw. eine Nutzungslizenz für jegliches in einem Beitrag verwandte Material (z.B. Fotos) haben.