Aus der Kartothek der Albanismen in balkanischen Geheimsprachen: Morphologische Adaption und Wortbildung

Autor/innen

  • Corinna Leschber

Abstract

Geheimsprachen weisen spezifische Wortschätze auf und haben Gruppenkonstituierende Funktion.
In historisch nachgewiesenem sprachlichen Material aus bulgarischen und makedonischen Handwerker-Geheimsprachen lässt sich eine Vielzahl von Wörtern albanischer Herkunft nachweisen. Anhand von Beispielen aus einer auf der Grundlage von historischen Materialien erstellten Kartothek solcher Albanismen, die vierhundert direkt übernommene Grundwörter und zahlreiche Derivate umfasst, werden die Lexeme in Hinblick auf die Wortbildungsmechanismen, die letztlich zur morphologischen Adaption des Wortes geführt haben und charakteristische Entwicklungen vom Etymon zum entsprechenden geheimsprachlichen Wort erläutert. Die Kartothek umfasst Informationen zu den Belegen in den diastratischen und den diatopischen Varietäten des Bulgarischen und Makedonischen, zur Phonetik, zu den Wortarten, zur Produktivität und zur Semantik, zur Etymologie des geheimsprachlichen Wortgutes und zur Quellenlage.
Zur Illustration sind zwei Tabellen und eine Karte beigefügt, die die spezifische Verteilung der geheimsprachlichen Wörter mit albanischer Etymologie – differenziert nach Wortarten – I. innerhalb der einzelnen spezifischen geheimsprachlichen Varietäten und II. im geografischen Raum aufzeigen.

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Veröffentlicht

2006-10-01

Zitationsvorschlag

Leschber, C. (2006). Aus der Kartothek der Albanismen in balkanischen Geheimsprachen: Morphologische Adaption und Wortbildung. Zeitschrift für Balkanologie, 42(1 + 2). Abgerufen von https://zeitschrift-fuer-balkanologie.de/index.php/zfb/article/view/78

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