"U ilirsko kolo mili vratite se srodni puci!" Die Ambivalenz des nationalen Raumes zur Zeit des kroatischen Illyrismus

Autor/innen

  • Gun-Britt Kohler

Abstract

Der vorliegende Beitrag fokussiert die Bewegung des kroatischen Illyrismus hinsichtlich seiner Bemühungen um die Schaffung eines nationalen Selbstverständnisses und um die Konstruktion eines ‚nationalen Raumes’. Die hierzu von den Vertretern der Bewegung prominent gemachten Konstituenten – Name, Sprache, Territorium und Literatur – weisen aber, insbesondere dort, wo sie die Einbeziehung angrenzender südslawischer Länder in den ‚illyrischen Raum’ anvisieren, Ambivalenzen und Widersprüche auf. Diese Unstimmigkeiten stellen nicht nur die ‚Geschlossenheit’ des Illyrismus im Sinne einer eindeutig definierten ‚Ideologie’ in Frage; vielmehr enthüllen sie ein konflikthaftes Changieren zwischen nationalkroatischen und übernational-illyristischen Interessen, das eine unzweideutige begriffliche Referenzialisierung der relevanten Konstituenten und Interessen bis auf den heutigen Tag nahezu unmöglich macht.

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Veröffentlicht

2006-10-01

Zitationsvorschlag

Kohler, G.-B. (2006). "U ilirsko kolo mili vratite se srodni puci!" Die Ambivalenz des nationalen Raumes zur Zeit des kroatischen Illyrismus. Zeitschrift für Balkanologie, 42(1 + 2). Abgerufen von https://zeitschrift-fuer-balkanologie.de/index.php/zfb/article/view/77

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