Das Rumänische zwischen Romania und Balcania

Autor/innen

  • Michael Metzeltin

Abstract

Durch ihre sehr andersartige Geschichte hat sich in der südosteuropäischen Romania eine romanische Sprache gebildet, die sich in Bezug auf die Grund- und Leitsprache Latein eher zentrifugal verhält und Affinitäten zu den sie umgebenden nichtromanischen Sprachen entwickelt hat. Für die sprachtypologische Betrachtung des Rumänischen können daher sowohl seine Affinitäten zum Westromanischen als auch zu den Balkansprachen als Grundlage zu verwendet werden. Genauso interessant ist aber, auch das Unähnliche in der Ähnlichkeit zu entdecken und zu schätzen. Auf lateinisch-romanischem Material aufbauend und Anregungen von Adstraten und verschiedenen Leitsprachen aufgreifend und integrierend, haben die Rumänen ihre Sprache im ständigen Wechsel von Bewahrung und Innovierung auf andersartigen Wegen entwickelt als die ‚Westromanen‘.

Veröffentlicht

2023-04-15

Zitationsvorschlag

Metzeltin, M. (2023). Das Rumänische zwischen Romania und Balcania. Zeitschrift für Balkanologie, 58(1+2). Abgerufen von https://zeitschrift-fuer-balkanologie.de/index.php/zfb/article/view/672

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